Ehinger Kraftrad, bekannt als Spezialist für klassische Bikes und das modifizieren klassischer Bikes, vereint mit dem Pendleton Bike zwei amerikanische Legenden.
Pendleton ist noch etwas älter als die Motor Company und wurde 1851 in einem Ort namens Marshall in den USA gegründet. Kurz darauf wurde der Ort in Pendleton umgetauft und seitdem produziert die Firma die weltweit bekannten Decken und Ponchos im Karodesign, die seinerzeit schon die Cowboys nutzten. Wie auch die Pan von Ehinger Kraftrad modernisiert wurde, ist Pendleton moderner geworden, ohne die alten Werte zu vernachlässigen.
Die Ehinger, Pendleton Pan sollte ein typisches Ehinger Bike werden, das durch viele Originalteile die modifiziert wurden, in Verbindung mit einigen modernen Teilen einen ganz eigenen Stil bekommt. Nach der Bestandsaufnahme beschloss das Team den Motor komplett zu überholen und mit einigen modifizierten Originalteilen so wie S&S Parts zu verfeinern, um dem Bike etwas mehr Power einzuhauchen. Die alten Knuckelhead Probleme wie thermische Überhitzung oder hoher Ölverbrauch wurde mit der Einführung den Panhead Motors im Jahre 1948 bereits eliminiert, was die Arbeit vereinfacht. Die verchromten „Pfannendeckel“ saßen nun auf Aluminium Zylinderköpfen und die Ölleitungen laufen seit 1948 im Motor. Um das Triebwerk zu modernisieren wurden Zylinder und Kolben mit 1440 ccm gewählt und S&S Nockenwellen verbaut. Ein S&S Shorty sorgt für die nötige Gaszufuhr und eine Accel Zündung entzündet das Gemisch, das dann die Brennräume durch einen Paugho Auspuff wieder verlässt. Durch diese Kombination mit dem Harley 4 Gang Getriebe und einer Barnett Kupplung ist ein zuverlässiges vorankommen gewährleistet. Zuverlässig sollte bei einem alten Bike auch die Bremse sein, die zu damaliger Zeit sicherlich nicht auf unsere hektischen Verkehrsverhältnisse ausgelegt war. Nun sollte das Bike optisch nicht zu modern werden und so fand man einen guten Kompromiss mit einer modifizierten Duplex Trommelbremse die vorn in einer Springergabel montiert ist. Hinten arbeitet eine simple Trommelbremse, was angesichts des geringen Gewichtes des Bikes völlig ausreichend ist. Der Rahmen wurde bei Ehinger Kraftrad ebenfalls überholt, gestrahlt und neu pulverbeschichtet, was dem Bike die besten Voraussetzungen gibt, nochmals 64 Jahre zu überleben. Der Gesamtstil erinnert etwas an die alten Hillclimber der 50er Jahre, was bei der Pendleton durch das Stollen- Vorderrad unterstrichen wird, das einen Durchmesser von 23“ hat und dem Bike eine ausreichende Bodenfreiheit verleiht. Dazu verbaute man einen Lanker, der in der Dekade ebenfalls Typisch für die Langstrecken Bikes oder Hillclimber war. Das verkleidete Hinterrad mit dem typischen Pendleton Muster erinnert eher an die Ovalracer und Salzseebikes, bei denen die Räder für eine bessere Aerodynamik verleidet wurden, was zeigt, das auch mehrere Stilrichtungen zu einem Gesamtwerk verschmelzen können. Die Beleuchtung stammt aus dem Zubehör, während die Fußrasten so wie Gabelbrücke und Riser aus der eigenen Produktion verwendet wurden. Ein schlichtes Schwarz in Verbindung mit dem in original Pendleton Stoff bezogenen Sitz unterstreicht die Schlichtheit des Bikes, das durch das konsequente verzichten auf unnötigen Schnickschnack ein geringes Gewicht hat und somit extrem agil und handlich ist.
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