Verdammt, wenn dieses Auto reden könnte, dann würden wir sicherlich viel interessierter zuhören als damals in der Schule, wo die strenge Lehrerein irgendetwas vom 30 Jährigen Krieg oder der Revolution in was weiß ich wo gefaselt hat.
Der Steelbody lief 1932 vom Band, als Old Henry noch selbst in den Werkhallen herumlief und seinen Arbeitern zur Hand ging. Eine Zeit als Detroit eine Stadt war, die das Wirtschaftswunder verkörperte wie keine zweite und als die Worte Stau oder Mineralölsteuer noch nicht im Wortschatz der Menschen verankert war.
Exakt 70 Jahre nachdem das Auto die Hallen verließ kam der Schweizer Martin auf die Idee sich einen Hot Rod zuzulegen. Nach langen Recherchen fand er dieses Ford 5 Window Steelbody in Detroit und wusste genau das es dieser und kein Anderer sein sollte.
Von Detroit in die beschauliche Schweiz
Der Wagen wurde bereits in den späten 50ern in einem Bodyshop in Detroit zum Hot Rod umgebaut und stellt somit den wohl authentischsten Hot Rod dar, den man sich vorstellen kann. Nach etlichen Besprechungen mit seinem Kumpel Ozzi, der sich mit Hot Rod gut auskennt wurde der Rod dann per Telefon von Rog aus den USA gekauft, der dieses Schmuckstück zwanzig Jahre fuhr. Rog machte sich nach eigener Aussage nicht unbedingt viele Freunde in seiner Heimatstadt, da es doch schon ein Stück Geschichte sei, doch Martin versprach ihm den Wagen nicht zu einer neumodischen Kasperbude umzubauen.
Text und Fotos. Thunder Media Service, Frank Sander
Bericht: 2006